Schaps - seit wann gibt es ihn eigentlich?
Der erste Beleg destillierten Alkohols reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück wo der Florentiner Arzt und Gelehrte Taddeo Alderotti von “De virtutibus aquae vitae” spricht - von den Tugenden des Lebenswassers und dessen Herstellungsmethode. Ungefähr seit dem 15. Jahrhundert begannen schließlich die meisten europäischen Ländern mit der gewerbsmäßigen Herstellung destillierter Getränke.
Schnaps und seine Herstellung
Für die Herstellung von gutem Schnaps wird ausschließlich frisches, gutes Obst verwendet. Danach wird das Obst zerkleinert und die Maische entsteht.
Anschließend folgt die Destillation, das Schnapsbrennen. Dazu wird die Maische in Kesseln, den sogenannten Destillierblasen erhitzt. Dabei Steigen die Alkoholdämpfe über ein Rohr auf und werden dann in den Kühler geleitet.
Dieser kondensiert die Dämpfe wieder zu Flüssigkeit. Der Mittellauf ist das eigentliche Kunstwerk beim Schnapsbrennen. Er beginnt, sobald sich die Temperatur im Kessel stabilisiert hat und besteht aus ca. 80 % Alkohol.
Genuss aus dem Zillertal - Geist aus der Flasche
Obstler, auch Obstbrannt oder Obstwasser genannt bezeichnet man die Spirituose aus verschiedenen Früchten wie Birnen, Äpfeln und Zwetschgen.
Die Qualität des Obstbrandes hängt dabei vorallem von der Qualität der verwendeten Früchte ab. Diese sollten die optimale Genussreife erreicht haben, denn nur dadurch verleihen Sie dem Schnaps auch das beste Aroma. Außerdem sollte das Obst frei von Erde, Gras und Blättern sein und sollte auf keinen Fall faul sein, schimmeln sowie unreif sein.
Neben unseren fruchtigen Schnäpsen finden Sie in der Zillertaler Speckstube auch den Haselnuss Schnaps. Die Verwendung von gerösteten Nüssen verleiht ihm seinen milden, nicht allzu süßen Nuss-Nougat-Geschmack.
Kennen Sie schon den im Zillertal berühmten Meisterwurz? Den würzigen Meister aus den zillertaler Bergen.
Doch was ist dieser Meisterwurz eigentlich? Man findet die krautige Pflanze vor allem in den Tiroler Bergen zwischen 1.400 und 2.77 Meter. Man erkennt Sie an ihrer weißen Krone sowie an ihrem Duft nach Karotte und Sellerie. Im Mittelalter wurde die Pflanze als Heilmittel verwendet und von manchen sogar Zauberwurzel genannt.
Heutzutage wird sie vor allem aufgrund ihres würzigen Geschmacks sehr geschätzt und zum Schnapsbrennen verwendet. Dank seinem einzigartigen sowie distinktiven Aroma ist der Meisterwurz der perfekte Abschluss nach einer deftigen Jause.
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Die richtige Lagerung von Schnaps
Die Lagerung von Schnaps ist einfach und unterliegt eigentlich keinen besonderen Erfordernissen. Bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt - er sollte allerdings nicht in den Kühlschrank gestellt werden. Der Schnaps wird üblicherweise zwischen 18 und 20 °C in einem Schnapsglas genossen.
Unser Tipp: unser Schnaps schmeckt am besten nach einer richtigen Brettljause mit Speck, Wurst und Käse.